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ROUNDUP: Trump spricht von 'epischem' Gaza-Abkommen

15.01.2025
um 19:56 Uhr

WASHINGTON (dpa-AFX) - Der künftige US-Präsident Donald Trump hat erleichtert auf Berichte über eine Einigung auf eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und eine Freilassung der Geiseln reagiert. "Wir haben eine Einigung für die Geiseln im Nahen Osten", schrieb er auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social in Versalien. "Sie werden in Kürze freigelassen. Danke."

In einer weiteren Mitteilung auf Truth Social sprach er von einem "epischen Abkommen über eine Waffenruhe". Sein nationales Sicherheitsteam werde auf Grundlage der Vereinbarung weiter eng mit Israel und den US-Verbündeten zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass der Gazastreifen niemals wieder zu einem sicheren Hafen für Terroristen werde. "Wir werden uns weiter für Frieden durch Stärke in der gesamten Region einsetzen", schrieb Trump.

Er machte zugleich deutlich, dass er den angeblichen Durchbruch als seinen Verdienst und als Resultat seines Wahlsieges ansieht. "Wir haben so viel erreicht, ohne dass wir überhaupt im Weißen Haus waren", schrieb er auf Truth Social.

Mehrere israelische Medien hatten zuvor berichtet, dass sich die Hamas und Israel auf eine Waffenruhe und die Freilassung von Geiseln im Gegenzug für palästinensische Häftlinge geeinigt haben. Eine offizielle Bestätigung werde in den kommenden Stunden erwartet, hieß es. Nach Darstellung Israels gibt es allerdings noch mehrere ungeklärte Klauseln, die sie hofft, noch heute lösen zu können.

Deutliche Drohungen an die Hamas

Trump hatte der Hamas in den vergangenen Wochen mit deutlichen Worten gedroht. Er ließ wissen, dass im "Nahen Osten die Hölle losbrechen" werde. Es werde "nicht gut für die Hamas sein, und es wird - offen gesagt - für niemanden gut sein", wenn die entführten Geiseln nicht bis zu seiner Amtseinführung am kommenden Montag zurück seien, sagte er etwa in einer Pressekonferenz.

Bereits seit Monaten liefen Bemühungen der USA, Ägyptens und Katars, durch indirekte Verhandlungen Israel zu einer Waffenruhe und die Hamas zur Freilassung israelischer Geiseln zu bewegen. Die Gespräche traten aber monatelang auf der Stelle./nau/DP/zb