PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Sorgen vor einem neuen Handelskrieg unter US-Präsident Donald Trump haben am Montag die europäischen Börsen auf Talfahrt geschickt. Mit hohen Zöllen auf Waren aus Kanada und China macht Trump wohl den Auftakt, während US-Zölle auf mexikanische Waren um einen Monat verschoben werden sollen. Das half der Anlegerstimmung in Europa aber nur geringfügig, auch wenn so manche Unternehmen - etwa aus der Autobranche - Produktionsstandorte in Mexiko haben und daher ebenfalls von den US-Maßnahmen betroffen sein werden. Die Europäer befürchten aber vor allem, dass sich Trump nun bald ihnen zuwenden wird.
Die im Januar überraschend weiter gestiegenen Verbraucherpreise in der Eurozone ließen die Börsen hingegen ebenso kalt wie die Stimmungsaufhellung unter den Industrieunternehmen des Euro-Währungsraums.
Der EuroStoxx 50
"Nachdem die Anleger die Möglichkeit eines durch den neuen US-Präsidenten Trump ausgelösten Handelskrieges in den vergangenen Wochen scheinbar gänzlich ignorierten, ist nun die Angst vor einer endlosen Spirale an Straf- und Gegenzöllen mit ihren negativen Auswirkungen auf den Welthandel zurück an der Börse", kommentierte Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets die Stimmung. Zugleich aber rät er den Börsianern, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und weiter abzuwarten, wie sich die Situation zwischen den USA und der Europäischen Union entwickelt, "da die Zölle hier ja noch gar nicht beschlossen sind".
Im europäischen Branchentableau
Auch die europäische Technologie-
Kursbewegende Nachrichten zu einzelnen Unternehmen gab es zu Wochenbeginn kaum. Die bisher gut gelaufenen Anteilscheine von Julius Bär