(neu: Kurs aktualisiert)
BERLIN (dpa-AFX) - Der Essenslieferdienst Delivery Hero
Beim Bruttowarenwert (Gross Merchandise Value, GMV) peilt die neue Finanzchefin Marie-Anne Popp bei konstanten Wechselkursen ein Plus um acht bis zehn Prozent an. Der um Gutscheine bereinigte Erlös (Segmenteumsatz) soll ohne Währungseffekte um 17 bis 19 Prozent zulegen. 2024 stieg der Bruttowarenwert bei konstanten Wechselkursen um 8,3 Prozent auf knapp 48,8 Milliarden Euro, der Segmenteumsatz sprang entsprechend um gut ein Fünftel auf 12,8 Milliarden Euro.
Für Delivery Hero stellt sich weiter die Frage, wie das Unternehmen die Geschäfte in Asien ankurbeln kann. Denn ohne das strauchelnde Segment kletterte der Bruttowarenwert im vierten Quartal bei konstanten Kursen um gut ein Viertel. Der Vorstand erklärt die rückläufige Bestellsumme in Asien damit, dass in Südkorea - dem wichtigsten Einzelmarkt des Konzerns - Kunden ohne Liefer-Abonnement auch keine kostenfreie Zustellung erhalten. Entsprechend dürfte vielen die Lust auf Bestellungen vergangen sein.
Zudem macht der südkoreanische Online-Konzern Coupang
Die Nahost-Tochter Talabat
Einen ersten Verwendungszweck kündigte der Vorstand am Donnerstag an: Wandelanleihen für einen Gesamtnennwert von rund einer Milliarde Euro sollen zurückgekauft werden. Dies werde aus den Erlösen des Talabat-Börsengangs finanziert und sollte die Kapitalstruktur des Unternehmens weiter optimieren, hieß es zur Erläuterung./ngu/mis/tih