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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 18.06.2025 - 17.00 Uhr

18.06.2025
um 17:05 Uhr

Trump zu Iran: 'Niemand weiß, was ich tun werde'

WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump will sich nicht auf einen klaren Kurs mit Blick auf den Iran festlegen. "Niemand weiß, was ich tun werde", sagte der Republikaner vor dem Weißen Haus auf die Frage, ob er einen US-Schlag gegen iranische Nuklearanlagen erwäge. "Ich könnte es tun. Ich könnte es nicht tun", sagte Trump - und wenn, dann werde er das auch nicht im Vorhinein verkünden.

ROUNDUP 2: Chamenei weist Trumps Forderung nach Kapitulation zurück

TEHERAN/TEL AVIV - Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei hat der Forderung von US-Präsident Donald Trump nach einer bedingungslosen Kapitulation seines Landes eine Absage erteilt. Gleichzeitig warnte er die Vereinigten Staaten vor einem militärischen Eingreifen in den Konflikt.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fallen leicht

WASHINGTON - In den USA bleibt der Arbeitsmarkt mit einem leichten Rückgang bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe robust. In der vergangenen Woche sank die Zahl der Hilfsanträge um 5.000 auf 245.000, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten dies im Schnitt erwartet.

IAEA-Chef: Keine Beweise für Griff Irans nach Atomwaffen

WASHINGTON - Der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA liegen keine Beweise für einen systematischen Versuch Irans vor, an Atomwaffen zu gelangen. Das sagte IAEA-Chef Rafael Grossi dem US-Sender CNN. Er schloss jedoch nicht aus, dass es versteckte Aktivitäten gegeben haben könnte.

EU-Einigung: Weniger Bürokratie bei CO2-intensiven Importen

STRASSBURG - Die EU will den bürokratischen Aufwand für die Einfuhr energieintensiver Güter wie Stahl und Dünger reduzieren. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich in Straßburg auf eine Änderung des sogenannten CO2-Grenzausgleichssystems (CBAM). Künftig sollen Einfuhren von bis zu 50 Tonnen pro Importeur und Jahr nicht mehr den Vorschriften unterliegen.

UBA: KI verbraucht bald ein Prozent des weltweiten Stroms

DESSAU-ROSSLAU - KI-Anwendungen werden nach einer Studie des Umweltbundesamtes (UBA) demnächst für rund ein Prozent des weltweiten Stromverbrauchs verantwortlich sein. Der KI-bedingte Energieverbrauch in den Rechenzentren werde bis 2028 auf ungefähr 300 Terawattstunden steigen.

EU-Staaten: Mehr Verbraucherschutz im Zahlungsverkehr

BRÜSSEL - Die Europäische Union will Verbraucher besser vor Betrug im Zahlungsverkehr schützen. Zudem einigten sich die Vertreter der Mitgliedstaaten auf neue Regeln für mehr Transparenz bei Gebühren an Geldautomaten und bei Zahlungskartensystemen. Die Vorgaben müssen noch mit dem Europäischen Parlament verhandelt werden, bevor sie in Kraft treten können.

Ifo Dresden: Ostdeutsche Wirtschaft erholt sich allmählich

DRESDEN - Die ostdeutsche Wirtschaft erholt sich nach Einschätzung des Dresdner Ifo-Instituts allmählich. Bei ihrer Sommer-Prognose sahen die Wissenschaftler den konjunkturellen Tiefpunkt durchschritten. Für Ostdeutschland wird in diesem Jahr ein Zuwachs der Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent vorausgesagt, für das kommende Jahr von 1,3 Prozent.

Eurozone: Inflation fällt unter EZB-Zielmarke von zwei Prozent

LUXEMBURG - Die Inflation in der Eurozone hat sich deutlich abgeschwächt und ist unter den Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2,0 Prozent gefallen. Im Mai sei die Inflationsrate auf 1,9 Prozent gesunken, teilte das Statistikamt Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mit. Eine erste Erhebung wurde damit wie von Analysten erwartet bestätigt. Im April hatte die Rate noch bei 2,2 Prozent gelegen.

Schwedens Notenbank senkt Leitzins - stellt weitere Senkung in Aussicht

STOCKHOLM - Die schwedische Notenbank hat erstmals seit Beginn des Jahres den Leitzins gesenkt und einen weiteren Zinsschritt bis zum Ende des Jahres in Aussicht gestellt. Der Leitzins werde um 0,25 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent reduziert, teilte die Zentralbank am Mittwoch in Stockholm mit. Analysten das so erwartet. Der Leitzins ist damit so niedrig wie seit etwa zweieinhalb Jahren nicht mehr.

US-Zölle: Japans Exporte sinken erstmals seit acht Monaten

TOKIO - Japans Exportwirtschaft hat im Mai nach der Einführung von Zöllen durch die US-Regierung erstmals seit acht Monaten einen Rückschlag erlitten. Im Jahresvergleich seien die Ausfuhren um 1,7 Prozent gefallen, teilte das Finanzministerium am Mittwoch in Tokio mit. Analysten hatten allerdings einen noch stärkeren Rückgang um 3,7 Prozent erwartet. Im April waren die japanischen Ausfuhren noch um 2,0 Prozent gestiegen.

Großbritannien: Inflation sinkt im Mai nur etwas

LONDON - In Großbritannien hat sich die Inflationsrate im Mai weniger stark abgeschwächt als erwartet. Die Verbraucherpreise legten im Jahresvergleich um 3,4 Prozent zu, wie das Statistikamt ONS am Mittwoch in London mitteilte. Im April hatte die Teuerung noch 3,5 Prozent betragen. Dies war der höchste Stand seit Anfang 2024. Volkswirte hatten für Mai einen Rückgang der Inflation auf 3,3 Prozent erwartet.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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