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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 20.06.2025 - 17.00 Uhr

20.06.2025
um 17:05 Uhr

Eurozone: Verbrauchervertrauen trübt sich unerwartet ein

BRÜSSEL - Die Verbraucherstimmung in der Eurozone hat sich im Juni unerwartet eingetrübt. Der Indikator für das Konsumklima fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte auf minus 15,3 Zähler, wie die EU-Kommission am Freitag in Brüssel mitteilte. Analysten hatten im Schnitt hingegen eine Verbesserung auf minus 14,9 Punkte erwartet. Der Indikator liegt damit deutlich unter seinem langfristigen Durchschnitt.

ROUNDUP: Brüssel schließt Unternehmen aus China von EU-Aufträgen aus

BRÜSSEL - Chinesische Unternehmen werden künftig von bestimmten öffentlichen Aufträgen ausgeschlossen. Konkret geht es um Aufträge für die Beschaffung von Medizinprodukten im Wert von mehr als fünf Millionen Euro, wie die EU-Kommission mitteilte. Damit nutzt die Behörde erstmals ein 2022 in Kraft getretenes Sanktionswerkzeug.

Deutschland: Erzeugerpreise fallen weiter dank Dämpfer bei Energiekosten

WIESBADEN - In Deutschland hat sich der Rückgang der Preise auf Herstellerebene wegen gefallener Energiekosten weiter beschleunigt. Im Jahresvergleich gingen die Erzeugerpreise im Mai um 1,2 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Es ist der mittlerweile dritte Preisdämpfer in Folge, wobei sich der Rückgang der Preise, die Erzeuger für ihre Waren verlangen, jeweils verstärkt hat. Analysten hatten den erneuten Preisrückgang im Mai in dieser Stärke erwartet.

DZ Bank: Geldvermögen der Deutschen steigt 2025 auf Rekord

FRANKFURT - Die Bundesbürger sind in Summe reich wie nie - und ihr Geldvermögen dürfte weiter steigen: Nach einem Rekord 2024 erwartet die DZ Bank neue Höchststände. So dürften die privaten Geldvermögen dieses Jahr um knapp fünf Prozent auf 9,9 Billionen Euro wachen und 2026 um gut vier Prozent auf 10,3 Billionen Euro, heißt es in einer neuen Studie.

ROUNDUP/Zweite Kriegswoche: Europäer ringen um diplomatische Lösung

GENF/TEHERAN/TEL AVIV - Auch eine Woche nach Kriegsbeginn setzt die israelische Luftwaffe ihre Angriffe im Iran fort. Ziel waren zuletzt iranische Raketensysteme, wie das israelische Militär mitteilte. Unterdessen bemühen sich Deutschland, Frankreich und Großbritannien um eine Verhandlungslösung. Bundesaußenminister Johann Wadephul trifft heute gemeinsam mit seinen Kollegen aus Frankreich und Großbritannien mit dem iranischen Chefdiplomaten Abbas Araghtschi in Genf zu Gesprächen zusammen.

Kasachstan steigert Ölexport nach Deutschland

ASTANA - Kasachstan will im laufenden Jahr den Ölexport nach Deutschland auf zwei Millionen Tonnen steigern. Dies gehe aus einer Präsentation des staatlichen Öl- und Gaskonzerns Kasmunaigas (Kazmunaygas) hervor, berichtete die Nachrichtenagentur Interfax Kasachstan. Im vergangenen Jahr hatte das Land noch 1,5 Millionen Tonnen nach Deutschland exportiert.

Feiertage abschaffen? Konjunkturforscher sind skeptisch

DÜSSELDORF - Könnte die Abschaffung von Feiertagen die Wirtschaft ankurbeln? Die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung hat dies in einer Studie untersucht. Die Forscher fanden dabei "keine Belege dafür, dass die Abschaffung von Feiertagen die Wirtschaftsleistung erhöht", wie das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung mitteilte.

Brüssel schließt Unternehmen aus China von EU-Aufträgen aus

BRÜSSEL - Chinesische Unternehmen werden künftig von bestimmten öffentlichen Aufträgen ausgeschlossen. Konkret geht es um Aufträge für die Beschaffung von Medizinprodukten im Wert von mehr als fünf Millionen Euro, wie die EU-Kommission mitteilte. Damit nutzt die Behörde erstmals ein 2022 in Kraft getretenes Sanktionswerkzeug.

Japans Inflation steigt auf höchsten Stand seit über zwei Jahren

TOKIO - In Japan hat sich die Inflation im Mai verstärkt und den höchsten Stand seit über zwei Jahren erreicht. Die Verbraucherpreise ohne Berücksichtigung von frischen Lebensmitteln seien um 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen, wie die Regierung am Freitag in Tokio mitteilte. Damit hat sich die Teuerung in dieser Abgrenzung den dritten Monat in Folge verstärkt. Die Jahresrate erreichte den höchsten Wert seit Anfang 2023.

ROUNDUP 2/Statistiker: So viele Menschen in Deutschland wie nie zuvor

WIESBADEN - Zum Jahresende 2024 haben in Deutschland knapp 83,6 Millionen Menschen gelebt - so viele wie nie zuvor. Die Bevölkerung wuchs im Jahresvergleich leicht um 121.000 Personen beziehungsweise 0,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Der Zuwachs schwächte sich allerdings ab, im Vorjahr hatte er noch 338.000 Menschen beziehungsweise 0,4 Prozent betragen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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