FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran hat die europäischen Börsen am Dienstag kräftig nach oben getrieben. Ein Einbruch der Ölpreise auf das Vorkriegsniveau sorgte unter Anlegern am Aktienmarkt für Erleichterung. Auch in Fernost hatten die wichtigsten Börsen am Dienstag bereits positiv reagiert.
Der Dax verließ seinen jüngsten Abwärtstrend, den er nach dem Rekord Anfang Juni eingeschlagen hatte, indem er am Ende der ersten Handelsstunde mit 1,64 Prozent im Plus lag bei 23.651 Punkten. Ein knapp über den Erwartungen liegender Ifo-Index, ein Frühindikator für die deutsche Konjunktur, wurde dabei von Anlegern zur Kenntnis genommen.
Der MDax
Zwischen Israel und dem Iran ist nach Angaben von US-Präsident Donald Trump eine Waffenruhe in Kraft getreten. Irans staatlicher Rundfunk bestätigte dies, kurz darauf gefolgt auch von der israelischen Regierung. In der Folge sackten die Ölpreise teils deutlich unter 70 US-Dollar je Fass ab. Wegen der Bedenken um Einschränkungen der globalen Ölversorgung galten diese zuletzt als entscheidendes Krisenbarometer.
Laut dem Marktbeobachter Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets gehen Anleger davon aus, dass das größte Risiko im Konflikt zwischen Iran und Israel aus dem Markt ist. "Die Rückkehr in Aktien wird getrieben durch die Hoffnung auf ein dauerhaftes Ruhen der Waffen im Nahen Osten", schrieb er am Morgen. Am Ölmarkt werde die zuletzt eingepreiste Risikoprämie wieder abgebaut.
Vor dem Hintergrund der Waffenruhe wanden sich Anleger weiter ab von Rüstungswerten. Für Rheinmetall
Umgekehrt erholten sich die zuletzt von den Kriegs- und Ölpreissorgen gebeutelten Reiseaktien besonders kräftig. Auch wenn es für die Aktien von Tui
Mit einer Unternehmensnachricht stand der Baumarktkonzern Hornbach Holding
Einen Blick wert waren ansonsten noch Analystenkommentare. Vor allem galt dies im Falle von Aurubis
An die Dax-Spitze setzten sich am Dienstag die Aktien von Heidelberg Materials
Gleich zwei deutsche Autobauer wurden von der Investmentbank Exane BNP abgestuft, ohne dass sich dies in dem stark erholten Marktumfeld belastend auswirkte. Für BMW
Bei der DHL Group