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Retail-Investments im Assetklassen-Ranking durch Porta-Übernahme vorne
mit dabei
Frankfurt/Main (ots) - Der Retail-Investmentmarkt verbucht zur Jahresmitte ein
Transaktionsvolumen von gut 2,86 Mrd. EUR und kann sich damit im Vergleich der
drei Top-Objektarten hauchdünn vor die Logistik-Assets (2,78 Mio. EUR) und die
Büroobjekte (2,67 Mio. EUR) an die Spitze schieben. Ermöglicht wurde dies vor
allem durch die Übernahme der Porta-Gruppe durch XXXLutz, die mit insgesamt über
100 Fachmärkten und einem Umsatz im hohen dreistelligen Millionenbereich in
Verbindung steht. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate
"Abgesehen von diesem großvolumigen Umsatztreiber dominieren in erster Linie
kleinere Deals das aktuelle Marktgeschehen: Rechnet man die Porta-Übernahme aus
dem Ergebnis heraus, so entfallen rund 57 % auf Transaktionen bis zur
50-Mio.-EUR-Marke", erläutert Christoph Scharf, Geschäftsführer der BNP Paribas
Real Estate GmbH und Head of Retail Services. Dass die Investmentdynamik
durchaus hoch ist, aber sich im Zuge der Kleinteiligkeit aktuell nicht
entscheidend im Volumen widerspiegelt (-21 % ggü. H1 2024), wird zudem durch die
Anzahl der registrierten Verkäufe unterstrichen. Hierbei konnten im ersten
Halbjahr mehr Investments gezählt werden als in den beiden Vorjahreszeiträumen.
Hinzukommt auch, dass sich nach wie vor sehr viele Verkaufsprozesse in der
Vorbereitungs- bzw. Vermarktungsphase befinden, wodurch das Marktsentiment
besser ist, als es im Resultat zum Ausdruck kommt.
Wenig verwunderlich schlägt sich die Porta-Übernahme ebenfalls in der
Umsatzverteilung auf die Objektarten nieder: In diesem Zusammenhang konnte die
Fachmarktsparte im ersten Halbjahr einen sehr hohen Umsatzanteil von knapp 68 %
generieren. Zu den großen Portfoliotransaktionen in diesem Segment zählt zudem
der Verkauf von 22 Nahversorgungsobjekten an die Habona Invest Gruppe. Abseits
der Fachmärkte haben das Designer Outlet Berlin und einige kleinere Investments
von Einkaufszentren den Shoppingcentern zu anteilig 16 % verholfen. Geschäfts-
und Kaufhäuser liegen aktuell noch bei geringen 12 bzw. 4 %.
Kleinteilige Verkäufe in A-Städten, Renditen stabil
Im Kontext des marktdominierenden Fachmarktvolumens ist es nicht verwunderlich,
dass die A-Standorte, die in der Regel durch großvolumige Highstreet- oder
Shoppingcenter-Umsätze in Erscheinung treten, bisher nur in äußerst geringem
Maße am Ergebnis partizipieren können. Bis dato wurde in den Top-Märkten
lediglich vereinzelte kleinere Objekte veräußert. Dies ist jedoch als
Momentaufnahme zu werten und im weiteren Jahresverlauf ist nicht auszuschließen,
dass insbesondere die Investmentvolumina im Highstreet-Sektor noch einmal
anziehen könnten.
Bei den Netto-Spitzenrenditen waren in den ersten sechs Monaten keine
Veränderungen zu registrieren, nachdem sich zum Jahresende 2024 nur die
Fachmarktzentren erstmals wieder verteuert haben (4,65 %). Einzelne
Lebensmittler liegen nach wie vor bei 4,90 %, Shoppingcenter bei 5,60 % und
Baumärkte bei 5,70 %.
Das Marktgeschehen auf dem Retail-Investmentmarkt hat sich in der ersten
Jahreshälfte erneut sehr vielseitig präsentiert, was neben dem Sondereffekt im
Zuge der Porta-Übernahme auch durch die hohe Anzahl der erfassten Transaktionen
belegt wird. Insgesamt zeigt sich nicht nur im Retail-Sektor, sondern auch in
den übrigen Top-Objektarten, dass die Investmentdynamik derzeit weniger im
Volumen als vielmehr in den laufenden Verkaufsprozessen zum Ausdruck kommt.
Somit kursieren weiterhin gleich mehrere und teils größere Objekte im Markt, die
sich in der Finalisierungsphase befinden oder zumindest weit fortgeschritten
sind. Dies stärkt die Zuversicht auf eine positive Umsatzentwicklung in den
kommenden Quartalen. Hierbei lässt sich mit dem Blick in die Vergangenheit
feststellen, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die A-Standorte, die im
bisherigen Jahresverlauf deutlich unterrepräsentiert blieben, wieder
umfangreicher in Erscheinung treten.
Bei den Objektarten bleibt der Nachfragefokus insbesondere auf Fachmarkt- und
Food-Investments sowie Portfolios in diesem Segment gerichtet. Gleichzeitig sind
derzeit unter anderem aber auch zunehmende Impulse und Angebote im
Shoppingcenter-Segment zu registrieren. Darüber hinaus bleiben
Highstreet-Investments bei guten Rahmenbedingungen bezogen auf die Makro- und
Mikrostandorte eine nachgefragte Assetklasse. Jede vierte Transaktion geht auf
das Konto von Geschäftshäusern, die Sparte erzielt hierbei aber nur 12 % des
Umsatzes.
"In der Gesamtbetrachtung der skizzierten Marktbedingungen ist bei den
Spitzenrenditen von einem Fortsetzen der Stabilisierungstendenzen auszugehen. Im
Fachmarktsegment ist es jedoch nicht auszuschließen, dass insbesondere bei
lebensmittelgeankerten Objektarten die Preise kurz- bis mittelfristig wieder
steigen", so Christoph Scharf.
Link zum Marktreport: https://ots.de/NAXZhn
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