FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax
Im frühen Handel legte der deutsche Leitindex um 0,4 Prozent auf 23.687 Punkte zu. Am Dienstag hatte er, nachdem er in der vergangenen Woche bereits zahlreiche charttechnisch relevante Trendindikatoren unterschritten hatte, in einer Talfahrt auch die 100-Tage-Linie bei etwas über 23.690 Punkten gerissen. Zwar blieb der Leitindex letztlich über seinem Zwischentief von Anfang August bei 23.380 Zählern, doch all die Trendlinien, die zuvor gestützt hatten, sind nun Hürden. Sie müssen nun auf dem Weg zur 24.000-Punkte-Marke erst einmal wieder überwunden werden.
Der MDax
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets verweist nicht nur darauf, dass der Dax charttechnisch gesehen erst wichtige Widerstände nehmen müsse, bevor Entwarnung gegeben werden könne. Er betont auch die weiter fragile Situation an den weltweiten Märkten für Staatsanleihen.
Die derzeitige leichte Beruhigung sei nur der Hoffnung zu verdanken, dass der US-Arbeitsmarktbericht so schwach ausfalle, dass die Fed nicht umhinkomme, die Zinsen zu senken, so der Experte "Aktuell preist der Markt dafür eine Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent ein. Einmal mehr rufen Anleger nach der geldpolitischen Feuerwehr, die die Risiken aus der steigenden Staatsverschuldung mit niedrigeren Leitzinsen zumindest etwas reduzieren könnte."
Unter den Einzelwerten bewegten einerseits die anstehenden, wenn auch erwarteten Index-Änderungen, und andererseits zahlreiche Umstufungen durch Banken. Die Aktie des Sportwagenbauers Porsche
Dass Evotec
Heidelberg Materials
MTU
Unter den Werten aus der zweiten und dritten Reihe standen Teamviewer
Jost sackten im SDax um 9,8 Prozent ab. Inhaber Peter Möhrle verkauft die Hälfte seines Anteils, also rund zehn Prozent der Aktien des Herstellers und Lieferanten sicherheitsrelevanter Systemen für die Nutzfahrzeugindustrie./ck/mis