EQS-News: HERMLE mit Zwischenhoch: Auftragsplus durch Großprojekte aus dem Ausland - Bestelleingang steigt in den ersten neun Monaten 2025 um 5 % (deutsch)
HERMLE mit Zwischenhoch: Auftragsplus durch Großprojekte aus dem Ausland - Bestelleingang steigt in den ersten neun Monaten 2025 um 5 %
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EQS-News: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen
HERMLE mit Zwischenhoch: Auftragsplus durch Großprojekte aus dem Ausland -
Bestelleingang steigt in den ersten neun Monaten 2025 um 5 %
19.11.2025 / 08:00 CET/CEST
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HERMLE mit Zwischenhoch:
Auftragsplus durch Großprojekte aus dem Ausland
Bestelleingang steigt in den ersten neun Monaten 2025 um 5 %
Umsatz durch anhaltend schwaches Inlandsgeschäft 10 % unter Vorjahr
Prognose für das Gesamtjahr angehoben
Gosheim, 19. November 2025 - Die Auftragslage der Maschinenfabrik Berthold
HERMLE AG entwickelte sich im dritten Quartal 2025 deutlich besser als
erwartet. Ursächlich für dieses Zwischenhoch sind neue Großprojekte aus dem
Ausland, die teilweise auch von Unternehmen mit Start-up-Charakter stammen
und mit entsprechenden Chancen und Risiken verbunden sind. Vor allem dadurch
stieg der Auftragseingang des schwäbischen Werkzeugmaschinen- und
Automationsspezialisten in den ersten neun Monaten 2025 gegenüber dem
vergleichbaren Vorjahreszeitraum konzernweit um 4,7 % auf 353,0 Mio. Euro
(Vj. 337,1 Mio. Euro). Aus dem Ausland gingen neue Bestellungen in Höhe von
255,8 Mio. Euro ein (Vj. 218,3 Mio. Euro), das entspricht einem Plus von
17,2 %. Der inländische Auftragseingang dagegen lag mit 97,2 Mio. Euro um
13,2 % unter dem Vergleichswert (Vj. 118,8 Mio. Euro). Die bereits im ersten
Halbjahr zu beobachtende Nachfrageschwäche im Inland hat sich wegen der
Erosion der Qualität des Industriestandorts Deutschland und auf Basis der
unverändert extrem unsicheren Rahmenbedingungen im dritten Quartal
fortgesetzt. Die große Diskrepanz zwischen der Entwicklung im In- und
Ausland vergrößerte sich folglich weiter.
Zum Stichtag 30. September 2025 belief sich der Auftragsbestand des
HERMLE-Konzerns auf 124,4 Mio. Euro und übertraf damit sowohl den
Vorjahreswert von 103,8 Mio. Euro als auch das Niveau vom Jahreswechsel
(31.12.2024: 98,7 Mio. Euro).
Der erfreuliche Auftragseingang, der auch im Oktober noch anhielt, wird sich
aufgrund von kurzen Lieferfristen voraussichtlich vor allem im vierten
Quartal 2025 auf das Geschäftsvolumen auswirken. In den ersten drei
Quartalen nahm der HERMLE-Konzernumsatz um 10,0 % auf 327,3 Mio. Euro ab
(Vj. 363,8 Mio. Euro). Verantwortlich dafür war der Rückgang des
Inlandsvolumens um 32,5 % auf 91,1 Mio. Euro (Vj. 135,0 Mio. Euro). Der
Auslandsumsatz vergrößerte sich in der Berichtsperiode leicht um 3,2 % auf
236,2 Mio. Euro (Vj. 228,8 Mio. Euro), unter anderem aufgrund von
Vorzieheffekten wegen bevorstehender Zollerhöhungen bei Kunden aus den USA.
Stabilisierend wirkte sich auch das wachsende Servicegeschäft aus.
Als Folge der geringeren Auslastung nahm das HERMLE-Betriebsergebnis von
Januar bis September 2025 wie erwartet überproportional ab. Im dritten
Quartal verlangsamte sich der Rückgang allerdings, weil die Vergleichsbasis
aufgrund der verhaltenen Entwicklung im zweiten Halbjahr 2024 niedriger war.
Die Finanz- und Vermögenslage des Unternehmens blieb unverändert solide. Per
30. September 2025 wies HERMLE im Konzern ähnlich wie am Vorjahresstichtag
eine Eigenkapitalquote von mehr als 70 % und hohe liquide Mittel aus.
Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte beliefen
sich im Berichtszeitraum auf 18,5 Mio. Euro (Vj. 32,9 Mio. Euro) und
konzentrierten sich auf die laufenden Projekte zur Standortsicherung. Der
Fokus lag auf der Fertigstellung einer neuen Großteileproduktion am Standort
Zimmern ob Rottweil, die Anfang Oktober in Betrieb genommen wurde, sowie dem
Bau eines neuen Anwendungszentrums am Firmensitz in Gosheim. Die Arbeiten
dort kommen gut voran: Bis zum Jahreswechsel soll das Dach des neuen
Gebäudes geschlossen sein.
Ende September 2025 beschäftigte HERMLE weltweit 1.649 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter, das waren 49 Personen mehr als vor Jahresfrist (30.9.2024:
1.600) und 46 mehr als Ende 2024 (31.12.2024: 1.603). Neueinstellungen gab
es für die Bereiche Service und Automation sowie punktuell in einigen
Auslandsgesellschaften. Der Großteil des Zuwachses resultierte aber aus der
Übernahme von Auszubildenden und Dual Studierenden mit erfolgreichem
Abschluss, unter anderem im Bereich IT, und der Neubesetzung der
entsprechend frei gewordenen Stellen. Damit bekennt sich das Unternehmen
weiterhin zu seiner regionalen Verantwortung und sichert sich auch in
Zukunft eine hochmotivierte und kompetente Belegschaft. Am Stichtag
absolvierten 153 junge Menschen ihre Ausbildung oder ein Duales Studium bei
HERMLE, 21 mehr als ein Jahr zuvor (Vj. 132).
Da die neuen Auftragseingänge aus dem Ausland überwiegend bis zum Jahresende
2025 geliefert sein sollen, wird sich die Auslastung im vierten Quartal
spürbar erhöhen. Deshalb wurde die Kurzarbeit ab Ende September
voraussichtlich bis zum Jahreswechsel aufgehoben. Im ersten Quartal 2026
sind dann erneut Bremstage und Kurzarbeit geplant, da HERMLE in das nächste
Jahr aus heutiger Sicht wieder mit niedrigem Auftragsbestand starten wird.
Die Aussichten für das laufende Jahr haben sich durch den unerwartet starken
Bestelleingang des dritten Quartals, der auch bis in den Oktober hinein
anhielt, deutlich verbessert. HERMLE hat deshalb die Prognose für 2025
angehoben und rechnet nun mit einem Umsatz, der knapp das Vorjahresniveau
erreichen oder im günstigen Fall leicht darüber liegen kann. Bislang wurde
ein Rückgang in einer Spanne vom oberen einstelligen Prozentbereich bis 15 %
erwartet. Wegen der vielfältigen Belastungen aus bürokratischen Auflagen und
nicht umgesetzten Reformversprechungen, Lohn- und Energiepreissteigerungen,
des Drucks auf den Industriestandort Deutschland sowie
Währungsverschiebungen wird das Betriebsergebnis allerdings trotzdem um 25 %
bis 30 % abnehmen. Bisher wurde eine Verringerung um 40 % bis 80 % erwartet.
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Die Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG ist einer der weltweit führenden
Anbieter von hochwertigen Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren sowie von
kompletten Automationslösungen aus einer Hand. 2024 erzielte das Unternehmen
einen Konzernumsatz von 487,9 Mio. Euro und ein Betriebsergebnis von 85,3
Mio. Euro. HERMLE-Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme kommen aufgrund
ihrer hohen Qualität und Präzision in Hightech-Branchen wie dem
Maschinenbau, der Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik, Elektronik- und
Chipindustrie, optischen Industrie, Energietechnik, dem Werkzeug- und
Formenbau und der Automobilindustrie sowie deren Zulieferindustrien zum
Einsatz. HERMLE-Aktien werden im Regulierten Markt der Börsen Stuttgart und
Frankfurt am Main gehandelt.
Medienkontakt: Redaktionsbüro tik GmbH, Gabriele Rechinger, T 0911 988 170
72, E-Mail: info@tik-online.de
Bildmaterial: Maschinenfabrik Berthold HERMLE AG, Abteilung Marketing,
E-Mail: marketing@hermle.de
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Unternehmen: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
Industriestraße 8-12
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Deutschland
Telefon: 07426-950
Fax: 07426-951012
E-Mail: info@hermle.de
Internet: www.hermle.de
ISIN: DE0006052830
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