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APA ots news: Österreich setzt Maßstäbe bei Speichertechnologien

26.11.2025
um 08:55 Uhr

Große thematische Bandbreite in Forschung und Umsetzung
zeigen, dass Innovationen "Made in Austria" im europäischen
Technologiemarkt punkten

Wien (APA-ots) - Welche Rolle spielen Speichertechnologien in Österreich?
Wenn es nach
Forschenden und Expert:innen geht, eine zunehmend wichtige!
Thermische Speicher, Hybridspeicher, Stromspeicher und der Einsatz
von Speichern bei der E-Mobilität sind Themen, die die heimische
Wissenschaft und Wirtschaft in zahlreichen Forschungs- und Umsetzungs
-Projekten vorantreiben. Kürzlich tauschte sich die Forschungs-
Community im Rahmen der Netzwerk-Reihe "Science Brunch" des Klima-
und Energiefonds über innovative Lösungen für die Praxis aus. Im
Zentrum standen aktuelle Entwicklungen bei Speichertechnologien, ihre
Einsatzmöglichkeiten und Integration in das Energiesystem. Die
ausgewählten Projekte wurden im Rahmen verschiedener Programme des
Klima- und Energiefonds und vom Bundesministerium für Innovation,
Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) gefördert.

Das Thema Energiespeicher ist seit Jahren ein zentraler
Schwerpunkt im Klima- und Energiefonds - sei es als eigenes
Förderprogramm oder als Teil anderer Initiativen. Bereits 2015 wurde
die "Speicherinitiative" gestartet, um fundiertes Wissen über
Technologien und deren Einsatzmöglichkeiten bereitzustellen und den
Austausch zwischen Marktakteur:innen zu fördern. Die Ergebnisse
dieser Initiative bildeten die Basis für zahlreiche erfolgreiche
Folgeprojekte in Österreich.

Innovations- und Mobilitätsminister Peter Hanke : "Österreich
zählt zu den Vorreitern im Bereich innovativer Technologien.
Speicherlösungen sind Schlüsseltechnologien für eine nachhaltige
Energiezukunft, denn sie treiben sowohl die Mobilitätswende als auch
die Transformation des gesamten Energiesystems voran. Projekte in
diesem Bereich werden den heimischen Wirtschaftsstandort weiter
stärken."

Klima- und Energiefonds Geschäftsführer Bernd Vogl : "Das Thema
Speichertechnologien begleitet der Klima- und Energiefonds bereits
seit vielen Jahren. Sie sind entscheidend für eine nachhaltige
Energieversorgung - von der kurzfristigen Speicherung bis zur
saisonalen Verschiebung. Während Batteriespeicher bereits weit
verbreitet sind, steht die Diskussion über ihren systemischen Nutzen
und die Integration ins Energiesystem noch am Anfang. Hier sehen wir
großes Potenzial für die Zukunft."

Die präsentierten Projekte zeigen, dass Österreich hier auf einem
guten Weg ist, Know-how aufbaut und sich als relevanter Player auf
diesem Gebiet etabliert. Die derzeit laufende Studie "SpeicherPot"
erhebt die Speicherpotenziale in Österreich für 2030 und 2040. Dafür
werden verschiedene Speichertechnologien (für Strom, Wärme und
gasförmige Energieträger) in einem detaillierten Modellsystem
analysiert. Die Ergebnisse basieren auf unterschiedlichen
Zukunftsszenarien und berücksichtigen geografische sowie zeitliche
Unterschiede.

Zwtl.: Fokusprojekte im Details

Im Fokus des "Science Brunch" standen die drei Projekte "ScaleUp"
(Thermische Speicher), "SEKOHS Theiß" (Hybridspeicher und
Großspeicheranlagen) und "Medusa DC Megacharger" (Mobilität und
Speicher). Insgesamt wurden zwölf Projekte vorgestellt.

Im Projekt "ScaleUp" - gefördert im Rahmen der FTI-Initiative
"Vorzeigeregion Energie" und durch den EU-Innovationsfonds -
entwickelt Wien Energie einen skalierbaren Erdbeckenspeicher zur
saisonalen Wärmespeicherung im urbanen Raum. Die Pilotanlage (40.000
m³) soll ab 2026 realisiert werden und hohe Energieeffizienz bei
Flächennutzung an der Oberfläche gewährleisten. Ziel ist die
Dekarbonisierung der Wiener Fernwärme.

Im Projekt "SEKOHS Theiß" - gefördert im Rahmen der FTI-Initiative
"Vorzeigeregion Energie" - entwickelte die TU Wien mit
Projektpartnern ein hybrides Energiespeichersystem, das Batterie-,
Power-to-Heat- und Wärmespeichertechnologien kombiniert. Es
ermöglicht effiziente Nutzung erneuerbarer Energien und zeigt das
Potenzial sektorgekoppelter Speicher für die Energiewende.

Im Forschungsprojekt "MEDUSA - DC Megacharger" - gefördert im
Rahmen des Programms "Leuchttürme eMobilität, Zero Emission Mobility"
- werden von einem Konsortium unter Führung des AIT Austrian
Institute of Technology Multi-Megawatt-Ladestationen für E-LKWs und
Busse entwickelt. Mit dieser neuen Technologie sinkt die Ladezeit für
einen durchschnittlichen Bus von 4,5 Stunden auf acht Minuten. Ziel
ist eine emissionsfreie, zukunftssichere Transportinfrastruktur. Das
Projekt gewann heuer den 1. Platz des renommierten Houskapreises, den
größten privaten Preis für anwendungsnahe Forschung in Österreich, in
der Kategorie Außeruniversitäre Forschung.

Zwtl.: Science Brunch

Die Veranstaltungsreihe "Science Brunch" des Klima- und
Energiefonds findet zwei Mal jährlich statt; in diesem Format
präsentieren und diskutieren Forscher:innen aus Wirtschaft und
Wissenschaft Ergebnisse von Forschungsprojekten, die im Rahmen der
Programme des Klima- und Energiefonds und des BMIMI gefördert wurden.
Behandelt werden technologische und soziale Innovationen im Energie-
und Mobilitätsbereich sowie wissenschaftliche Einflussfaktoren,
Auswirkungen und der Abschwächung der Klimakrise in den Bereichen der
Klimawandelanpassung.

Zwtl.: Weitere Informationen/Links:

Alle Projekte im Porträt finden Sie hier zum Download.

Fotogalerie

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sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:
Klima- und Energiefonds
Mag. Katja Hoyer
Telefon: +43/1/585 03 90-23
E-Mail: katja.hoyer@klimafonds.gv.at
Website: https://www.klimafonds.gv.at

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