ROUNDUP: Zahl der Arbeitslosen sinkt im November
NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im November im Vergleich zum Oktober um 26.000 auf 2,885 Millionen gesunken. Das sind 111.000 mehr als im November 2024, wie die Bundesagentur für Arbeit am Freitag in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Oktober um 0,1 Punkte auf 6,1 Prozent, liegt aber im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,2 Punkte höher. Die Bundesagentur griff für die Novemberstatistik auf Daten zurück, die bis zum 12. November zur Verfügung standen.
"Die Schwäche der Konjunktur hält an und der Arbeitsmarkt bleibt ohne Schwung. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im November saisonüblich abgenommen. Die Zahl der Beschäftigten stagniert und die Arbeitskräftenachfrage bleibt verhalten", sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Andrea Nahles.
Weniger offene Stellen
Das Angebot an offenen Stellen geht weiter zurück - wenngleich auf niedrigem Niveau eine Stabilisierung beobachtet wird. Im November wurden der Bundesagentur für Arbeit 624.000 freie Arbeitsplätze gemeldet. Das sind 44.000 weniger als vor einem Jahr.
Zurückgegangen ist auch die Kurzarbeit. Nach aktuellen Daten der Nürnberger Statistiker wurde vom 1. bis einschließlich 24. November für 34.000 Personen konjunkturelle Kurzarbeit angezeigt - ob dies dann in Anspruch genommen wird, klärt sich erst später.
Aktuelle Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme stehen bis September 2025 zur Verfügung. In diesem Monat wurde nach vorläufigen hochgerechneten Daten für 209.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld gezahlt. Das waren - vor allem wegen saisonaler Effekte - 37.000 mehr als im Vormonat, aber 8.000 weniger als im September des Vorjahres.
Weniger Bürgergeldberechtigte
986.000 Menschen erhielten nach einer Hochrechnung der Bundesagentur im November 2025 Arbeitslosengeld - das sind 96.000 mehr als noch vor einem Jahr. Die Zahl der erwerbsfähigen Bürgergeldberechtigten belief sich hochgerechnet im November auf 3.819.000 - nicht alle Bürgergeldempfänger sind aber automatisch ohne Job, viele müssen ihre Bezüge über das Bürgergeld aufstocken. Gegenüber November 2024 war dies der Bundesagentur zufolge ein Rückgang um 122.000 Personen. 7,0 Prozent der in Deutschland lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter waren damit hilfebedürftig./dm/DP/jsl