FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer starken Vorwoche am deutschen Aktienmarkt ist der Start in den Dezember misslungen. Der Dax
Japans Notenbankchef Kazuo Ueda trübte am Montag die zuletzt etwas aufgehellte Anlegerstimmung. Eine Rede Uedas wurde am Markt so interpretiert, dass die Bank of Japan bei ihrem Treffen im Dezember die Leitzinsen erhöhen könnte.
"Was die deutsche Konjunktur angeht, gibt es ebenfalls keinen Grund, vor dem Jahresende in Optimismus zu verfallen", bemerkte Analystin Christine Romar vom Broker CMC Markets. Sie verwies dabei auf die stärker als erwartet eingetrübte Stimmung im verarbeitenden Gewerbe im November.
Der Eurozonen-Index EuroStoxx 50
Für die Airbus-Papiere ging es am Handelsende um 5,9 Prozent nach unten. Zwischenzeitlich hatte der Kursabschlag sogar knapp 11 Prozent betragen. Wegen technischer Probleme in einem Flugkontrollrechner wurde bei rund 6.000 Flugzeugen der A320-Reihe ein Software-Update nötig. Zudem wurde bekannt, dass Airbus an Rumpfteilen neuer Flugzeuge nacharbeiten muss - ebenfalls bei den A320-Jets, die praktisch nur noch in der modernisierten Auflage A320neo gebaut werden. Die Probleme scheinen zwar weitgehend gelöst, doch an der Börse kamen die Neuigkeiten schlecht an.
Bei den Aktien von Rüstungsherstellern nahmen Anleger weiter Gewinne mit. Rheinmetall
Zu den Verlierern unter den Rüstungstiteln gesellten sich auch die Papiere des Marineschiffbauers TKMS
Ein Ausblick von JPMorgan auf die europäischen Fluggesellschaften im kommenden Jahr sorgte bei den Aktien der Lufthansa
Die Aktien von Puma
--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---