NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Technologieunternehmer Michael Dell
Geplant war bislang, dass Neugeborene der Jahrgänge 2025 bis 2028 vom Staat automatisch 1.000 Dollar Startguthaben erhalten sollen. Die Anlagen sollen Kindern langfristig Zugang zu Kapital verschaffen und werden mindestens bis zum 18. Lebensjahr in Indexfonds investiert. Mit ihrer Spende wollen es die Dells nun ermöglichen, dass auch ältere Kinder bis zehn Jahre ein Startguthaben von 250 Dollar erhalten - allerdings nur in Regionen mit einem Medianeinkommen unter 150.000 Dollar. Insgesamt sollen so 25 Millionen Kinder profitieren.
Details des Programms noch offen
Die Konten selbst existieren bislang nicht, die Regierung beabsichtigt sie im Sommer einzurichten. Wie die Zuweisung organisatorisch genau erfolgen soll, ist laut der New York Times noch unklar. Das US-Finanzministerium soll geeignete Konten identifizieren und die Gelder weiterleiten.
Arbeitgeber sollen dann laut Gesetz bis zu 2.500 Dollar jährlich steuerfrei für die Kinder ihrer Beschäftigten beitragen dürfen. Mehrere große Unternehmen - darunter auch Dell Technologies - haben bereits angekündigt, die staatliche Einmalzahlung für Neugeborene zu verdoppeln.
Philanthropischer Anstoß für weitere Spender
Das Programm habe parteiübergreifend sowohl bei Demokraten als auch Republikanern Interesse geweckt, betonte Dell der New York Times zufolge, sei aber erst durch Präsident Trump politisch vorangekommen. Der Vorschlag fand - umbenannt in "Trump Accounts" - Eingang in das in diesem Jahr verabschiedete Steuerpaket der US-Regierung.
Dell und der Investor Brad Gerstner, Mitinitiator der Kinderkonten, hoffen nun auf weitere große Spenden. Bisher haben Michael und Susan Dell bereits über Jahre hinweg insgesamt rund 3 Milliarden Dollar für Bildungs- und Kinderprogramme gespendet. Der 60-jährige Michael Dell hatte Dell Technologies 1984 als Student im Wohnheim gegründet - das Unternehmen wurde zu einem der führenden Computer- und IT-Konzerne der Welt./hae/DP/mis