Washington (Reuters) - Die Entschlüsselung eines iPhones im Fall des Islamisten-Anschlags von San Bernardino könnte dem FBI zufolge doch zu einem Präzedenzfall werden.
Sollte Apple das Handy entsperren müssen, könnte das FBI den Entscheid auch auf andere Fälle übertragen, sagte FBI-Direktor James Corney am Dienstag bei einer Anhörung vor dem US-Kongress. Damit weicht Corney von seiner Aussage aus der vergangenen Woche ab, als er sagte, die geforderte Entsperrung sei kein Wegbereiter für weitere Fälle.
Das FBI untersucht derzeit, ob die Attentäter von San Bernardino mit der Extremisten-Miliz IS in Kontakt standen. Dafür will das Justizministerium Apple per Gerichtsurteil zwingen, das iPhone eines Angreifers für die Ermittler zu entschlüsseln. Doch der Technologiekonzern wehrt sich dagegen und spricht von einem gefährlichen Präzedenzfall.