Frankfurt (Reuters) - Der Pharma- und Chemiekonzern Merck hat im vergangenen Jahr dank Zukäufen operativ so viel verdient wie nie zuvor.
Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) erhöhte sich binnen Jahresfrist um sieben Prozent auf 3,6 Milliarden Euro, wie das Darmstädter Unternehmen am Dienstag mitteilte. Im Schussquartal übertraf das Ebitda mit einem Anstieg von gut sechs Prozent auf 933 Millionen Euro deutlich die Analystenerwartungen von 905 Millionen Euro. Neben den Übernahmen des US-Laborausrüsters Sigma-Aldrich und der Spezialchemiefirma AZ profitierte Merck auch von positiven Währungseffekten.
Für 2016 stellte Merck weitere Zuwächse in Aussicht. Der bereinigte Betriebsgewinn soll um einen niedrigen zweistelligen Prozentbereich zulegen. Der Umsatz soll dank der Übernahme von Sigma-Aldrich insgesamt im niedrigen zweistelligen Prozentbereich zulegen. 2015 setzte Merck 12,8 Milliarden Euro um, ein Plus von 13 Prozent.