Darmstadt (Reuters) - Nach dem Fehlschlag bei der Entwicklung des Multiple-Sklerose-Mittels Evobrutinib will Merck seine Pharma-Pipeline zunehmend mit externen Innovationen stärken. Der Pharma- und Technologiekonzern setze dabei auf Einlizenzierungen von Wirkstoffen ebenso wie auf ergänzende Zukäufe, sagte Merck-Chefin Belen Garijo am Donnerstag bei der Vorlage der Jahresbilanz in Darmstadt.
"Wir sind zuversichtlich für unsere interne Pipeline, aber wir müssen das Onboarding externer Innovationen beschleunigen", sagte Garijo.
Merck hatte Ende vergangenen Jahres mitgeteilt, dass Evobrutinib das Ziel der entscheidenden Phase-3-Studie nicht erreicht hat. Das Medikament zählte zu den größten Hoffnungsträgern des Unternehmens in der Pharmapipeline. Garijo traute ihm Blockbuster-Potenzial zu, also mögliche Spitzenumsätze in Milliardenhöhe.
(Bericht von Patricia Weiß. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)