Budapest (Reuters) - Die ungarische Regierung will den Kauf einer 15-Prozent-Beteiligung am Ungarn-Geschäft der österreichischen Bank Erste Group im Mai oder Juni abschließen.
Das sagte Wirtschaftsminister Mihaly Varga am Donnerstag auf einer Pressekonferenz. Den Preis für die Transaktion wollte er nicht nennen. Varga sagte lediglich, die Regierung wolle genauso viel Geld bezahlen wie die europäische Entwicklungsbank EBRD, die ebenfalls 15 Prozent an der Ungarn-Tochter von Erste übernimmt. Zuletzt hatte Varga noch Sorgen geschürt, dass der Deal platzen könnte.
Die Anteilsverkäufe wurden bereits im Februar 2015 in einer Absichtserklärung vereinbart. Im Gegenzug kündigte die ungarische Regierung an, die Bankensteuer ab 2016 in mehreren Schritten zu senken. Ursprünglich sollte das Geschäft noch im Vorjahr abgeschlossen werden. Erste Group ist das Sparkassen-Spitzeninstitut in Österreich.