Reuters

Höhere Zinsen schieben Gewinn von Erste Group an

30.04.2024
um 08:32 Uhr

Wien (Reuters) - Österreichs größtes Geldhaus Erste Group hat zum Jahresauftakt von den gestiegenen Zinsen und einem unverändert hohen Kreditvolumen profitiert.

Das Betriebsergebnis legte um knapp 20 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zu, teilte die zu den größten Kreditgebern in Osteuropa zählende Bank am Dienstag mit. Unter dem Strich stieg der Gewinn auf 783 Millionen Euro nach 594 Millionen Euro. Die Erste Group liegt damit über den Erwartungen von Analysten, die mit einem Nettogewinn von rund 731 Millionen Euro gerechnet hatten.

Der Zinsüberschuss erhöhte sich im ersten Quartal um 4,7 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro, der Provisionsüberschuss legte um 10,8 Prozent auf 712 Millionen Euro zu. Die Risikokosten seien auf einem moderaten Niveau und sollten auch im Gesamtjahr niedrig bleiben, erwartet das Institut. Die Bank vergab 208,1 Milliarden Euro an Krediten, was im Vergleich zum Jahresende unverändert blieb. Die Kundeneinlagen stiegen um 1,1 Prozent auf 235,3 Milliarden Euro.

Im laufenden Jahr peilt Erste Group unverändert ein Nettokreditwachstum von rund fünf Prozent an. Für den Zinsüberschuss werde allerdings mit einem Rückgang von drei Prozent gerechnet, während der Provisionsüberschuss um rund fünf Prozent steigen sollte. Beim Betriebsergebnis werde ein geringfügiger Rückgang erwartet.

(Bericht von Alexandra Schwarz-Goerlich, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

ERSTE GROUP BNK INH. O.N.

WKN 909943 ISIN AT0000652011