Düsseldorf (Reuters) - Der Energieriese RWE treibt seine Aufspaltung voran.
Das Ökostromgeschäft, die Stromnetze und der Vertrieb sollen unter dem Namen Innogy um Kunden werben, teilte der Konzern am Mittwoch auf seiner Internet-Seite mit.
Der Mutterkonzern RWE soll sich auf die Stromerzeugung aus Gas und Kohle und den Energiehandel konzentrieren. Auch die Atomkraftwerke bleiben bei RWE. Die neue Ökostrom-Tochter Innogy soll knapp 40.000 der 60.000 Beschäftigten aufnehmen. Ende des Jahres sollen zehn Prozent der neuen Gesellschaft im Zuge einer Kapitalerhöhung an die Börse gebracht werden.
RWE-Chef Peter Terium hatte erklärt, die Aufspaltung sei die Antwort der Essener auf die Energiewende. Denn RWE zieht mit der Aufteilung die Konsequenz aus wegbrechenden Gewinnen. Die Strom-Großhandelspreise sind wegen des Ausbaus des Ökostroms und der Überkapazitäten auf immer neue Tiefs gefallen. RWE steht mit dem Schritt in der Branche nicht allein: Auch Konkurrent E.ON hat sich aufgespalten.