Düsseldorf (Reuters) - Nach der Gewerkschaft Verdi hat sich auch die IG BCE auf einen Tarifvertrag für Beschäftigte des Energiekonzerns RWE geeinigt.
Danach bekämen auch die rund 11.000 Mitarbeiter im Braunkohletagebau und in den Kraftwerken in zwei Stufen Anfang 2017 und Anfang 2018 eine Lohnerhöhung von je einem Prozent, teilte die Gewerkschaft am Freitag mit. Zudem sei für den wirtschaftlich besonders unter Druck stehenden Bereich mit den Töchtern RWE Power und RWE Generation eine bis Ende 2020 geltende Vereinbarung zur Alterteilzeit vereinbart worden. Diese soll den sozialverträglichen Abbau weiterer Arbeitsplätze ermöglichen. RWE wollte die Angaben zunächst nicht kommentieren
Bereits am Dienstag hatte sich die Gewerkschaft Verdi im Grundsatz mit RWE für die 25.000 Beschäftigten in den Bereichen Ökostrom, Vertrieb und Netze im Grundsatz auf eine Tariferhöhung von zweimal einem Prozent bei 24 Monaten Laufzeit geeinigt. Hinzu kommt für die Mitarbeiter dieser Töchter noch eine Einmalzahlung von 1000 Euro.
Die Kraftwerke und der Braunkohletagebau stehen bei RWE besonders unter Druck. RWE Power und Generation betreiben die schwächelnden Kohle- und Gaskraftwerke. Diesen brechen wegen der gefallenen Strom-Großhandelspreise die Gewinne weg. RWE will hier zahlreiche weitere Stellen abbauen.