Zürich (Reuters) - Der Schweizer Pharmariese Novartis baut im Zuge des Konzernumbaus rund 120 Stellen ab.
Die Zell- und Gentherapie-Einheit werde aufgelöst und in andere Teile des Unternehmens integriert, erklärte ein Firmensprecher am Mittwoch. Hintergrund der Kürzungen ist die im Mai angekündigte Aufteilung des Kerngeschäfts in einen Krebsbereich und eine Sparte mit den restlichen Arzneien. Mit dem Abbau will das Basler Unternehmen, das mit Umsatzausfällen beim wichtigen Blutkrebsmedikament Glivec wegen der Konkurrenz durch günstigere Generika kämpft, die Effizienz steigern.
Die Kürzungen betreffen vor allem Mitarbeiter an verschiedenen US-Standorten. Insgesamt beschäftigt Novartis rund 118.000 Personen. Trotz des Abbaus hält Novartis am Plan fest, Anfang kommenden Jahres die Zulassung einer Zelltherapie zur Behandlung einer Blutkrebs-Art in den USA und im späteren Jahresverlauf auch in Europa zu beantragen.