Reuters

Unfälle bei BASF fordern Verletzte und lähmen Produktion

17.10.2016
um 13:46 Uhr

München (Reuters) - Zwei Unfälle mit mehreren Verletzten haben die Produktion des Chemieriesen BASF am Hauptstandort Ludwigshafen lahmgelegt.

Nachdem es gegen Mittag im Landeshafen während Arbeiten an einer Rohrleitungstrasse zu einer Explosion und Bränden gekommen war, stoppte das Unternehmen aus Sicherheitsgründen seine zentralen Produktionsanlagen. Mehrere Menschen wurden nach Firmenangaben verletzt, einige wurden noch vermisst. Anwohner wurden aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Alle Einsatzkräfte seien vor Ort, erklärte der Chemieriese. In dem Hafen werden vor allem brennbare Flüssigkeiten und verdichtete Gase für BASF angeliefert. Die Ursache der Explosion werde noch ermittelt.

Am Morgen war es bereits am Standort Lampertheim zu einer Verpuffung am Filter einer Anlage für Kunststoffzusätze gekommen. Dabei zogen sich vier Mitarbeiter Verletzungen zu, wie das Unternehmen mitteilte. Die Anlage wurde abgestellt. Eine Umweltverseuchung sei nicht festgestellt worden. Auch in diesem Fall sei die Ursache noch unbekannt, die Behörden seien informiert.

BASF-Aktien verloren im Dax rund ein Prozent an Wert.

BASF SE NA O.N.

WKN BASF11 ISIN DE000BASF111