Essen (Reuters) - Die RWE-Ökostromtochter Innogy umgarnt ihre Anteilseigner mit der Aussicht auf hohe Ausschüttungen.
Das für die Dividende entscheidende bereinigte Nettoergebnis wolle Innogy im laufenden Jahr um mindestens sieben Prozent auf über 1,2 Milliarden Euro steigern, unterstrich Konzernchef Peter Terium bei der ersten Hauptversammlung des Börsenneulings am Montag in Essen. 70 bis 80 Prozent davon sollen an die Anteilseigner ausgeschüttet werden, versprach Terium. Innogy wolle zudem Milliarden investieren. Von 2017 bis 2019 sollen es insgesamt 6,5 bis sieben Milliarden Euro werden.
Im Bereich der Windenergie wolle sich Innogy Projekte aber "nicht um jeden Preis" sichern: "Wir wägen genau ab und investieren nur, wenn es wirtschaftlich ist", betonte der Innogy-Chef. Innogy war zuletzt bei der Vergabe von vier deutschen Windparks in der Nordsee leer ausgegangen.
Innogy war im Oktober an den Aktienmarkt gegangen. Mit einem Erlös von 4,6 Milliarden Euro war es der größte Börsengang seit dem Jahr 2000. Für 2016 werden als Dividende 1,60 Euro je Aktie ausgeschüttet.