Washington (Reuters) - Das US-Finanzinstitut Wells Fargo hat seine Pläne zur Abwicklung für den Krisenfall zur Zufriedenheit der Notenbank nachgebessert.
Das sogenannte Banken-Testament sei nun ausreichend, teile die Federal Reserve am Montag mit. Im Dezember hatte die Fed den frühere Notfall-Plan als ungenügend beurteilt. Die amerikanischen Großbanken hatten bereits mehrmals Strategien präsentieren müssen, wie sie ohne Staatshilfe durch eine Krise kommen könnten. Die Aufseher haben damit gedroht, Konsequenzen bis hin zu einer Aufspaltung zu ziehen, sollten die Geldhäuser nicht ausreichend liefern.
Die Pläne sind eine Reaktion auf die globale Finanzkrise, als der Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers im Jahr 2008 die Weltwirtschaft erschütterte. Die Staaten wollen sich nicht mehr in Geiselhaft nehmen lassen, wenn sich Großbanken verspekulieren ("too big to fail"): Die Institute und ihre Investoren sollen die Kosten selbst tragen und die Auswirkungen auf die Finanzmärkte begrenzen. Ähnliche "Testamente" müssen inzwischen auch die Banken in Europa ausarbeiten.