Berlin (Reuters) - Der Versorger RWE besetzt laut "Handelsblatt" seine Führungspositionen in der Stromproduktion neu und verschafft sich damit mehr Flexibilität für die Neuausrichtung.
Der bisherige gemeinsame Chef von RWE Generation und RWE Power, Matthias Hartung, scheide zum Jahresende aus und gehe in den Ruhestand, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Unternehmenskreise am Dienstag vorab. Konzernchef Rolf Martin Schmitz nutze dies, um die bisherige Personalunion aufzulösen. RWE Generation solle künftig vom bisherigen Technikvorstand Roger Miesen geleitet werden, RWE Power vom bisherigen Finanzvorstand Frank Weigand. Eine RWE-Sprecherin habe das Ende der Personalunion bestätigt, sich zu Namen aber nicht äußern wollen.
Mit der personellen Neuordnung würden Braunkohle und Atomkraft noch stärker vom Rest der Stromproduktion getrennt, schrieb das "Handelsblatt". Schmitz verschaffe sich so für die RWE-Neuausrichtung mehr Flexibilität. RWE Generation könne sich leichter an einer Konsolidierung der konventionellen Stromerzeugung in Europa beteiligen und RWE Power könne sich auf die Sicherung der Braunkohleförderung im Rheinischen Revier konzentrieren.