Stockholm (Reuters) - Der schwedische Messtechnik-Spezialist Hexagon verhandelt einem Zeitungsbericht zufolge über die Möglichkeit eines milliardenschweren Verkaufs an einen Rivalen aus Europa oder den USA.
Ein Deal könnte ein Volumen von rund 20 Milliarden Dollar haben, schrieb das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eingeweihte Personen. Die Gespräche seien allerdings noch in einem frühen Stadium. Die Übernahmespekulationen trieben die Hexagon-Aktie am Mittwoch zeitweise um rund 15 Prozent auf ein Rekordhoch und einen Börsenwert von mehr als 17 Milliarden Dollar. Unter Experten galt zuletzt auch Siemens als ein möglicher Interessent. Der Münchner Konzern wollte sich nicht dazu äußern. Hexagon erklärte lediglich, das Unternehmen sondiere regelmäßig Optionen, seine Position und den Mehrwert für die Aktionäre zu stärken.
Dem "Wall Street Journal" zufolge gibt es zwei Faktoren, die Hexagon einen Verkauf in Erwägung ziehen lassen dürften: Dabei handelt es sich zum einen um die Vorwürfe des Insiderhandels gegen Konzernchef Ola Rollen und der angeschlagene Gesundheitszustand von Großaktionär Melker Schorling, der deswegen kürzlich als langjähriger Verwaltungsratschef zurückgetreten ist.