Ölkonzern OMV verdient dank Raffineriegeschäft mehr

Wien (Reuters) - Der österreichische Öl- und Gaskonzern OMV hat den Ölpreisverfall dank eines deutlich gestiegenen Raffineriegeschäfts mehr verdient. Das um Lagereffekte bereinigte Betriebsergebnis (CCS Ebit) legte im zweiten Quartal um zwei Prozent auf 375 Millionen Euro zu, wie OMV am Mittwoch mitteilte. Unter dem Strich stieg der Gewinn (CCS Überschuss) um 80 Prozent auf 364 Millionen Euro. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt ein CCS Ebit von 384 Millionen Euro und einem Gewinn von 309 Millionen Euro gerechnet. Vor allem in seinen Raffinerien hat der Wiener Konzern so viel verdient wie schon lange nicht mehr. Während der stark gesunkene Ölpreis die Gewinne im Geschäft mit der Öl- und Gasförderung schmälert, läuft das Geschäft mit der Weiterverarbeitung von Öl und hochwertigen Treibstoffen wie geschmiert. Im zweiten Halbjahr erwartet OMV jedoch wieder geringere Renditen aus dem Raffineriegeschäft.