Reuters

Milka-Mutter Mondelez spürt Hackerangriff - Neuer Chef

02.08.2017
um 15:16 Uhr

Bangalore (Reuters) - Die Milka-Mutter Mondelez spürt die Folgen eines Hackerangriffs und das zunehmende Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher.

Der Umsatz ging im vergangenen Quartal um fünf Prozent auf knapp sechs Milliarden Dollar zurück, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Etwa die Hälfte des Rückgangs sei den Folgen eines Cyber-Angriffs geschuldet, der zu Verzögerungen bei Auslieferungen geführt habe. Zugleich sei die Nachfrage nach Milka-Schokolade, Oreo-Keksen oder Cadbury-Milch insbesondere in Nordamerika gesunken. Der Gewinn stieg dagegen um 35 Millionen auf 498 Millionen Dollar, vor allem dank Einsparungen.

Nach mehr als elf Jahren an der Firmenspitze - zunächst von Kraft und nach der Abspaltung 2012 von Mondelez - tritt Irene Rosenfeld ab. Sie werde ab November von Dirk Van de Put abgelöst, dem Chef des kanadischen Tiefkühlnahrungs-Unternehmens McCain Foods, teilte Mondelez mit. Rosenfeld bleibe zunächst bis März im Verwaltungsrat, bis sie auch diesen Posten an Van de Put abgebe und sich in den Ruhestand verabschiede. Van de Put blickt den Angaben zufolge auf etwa 30 Jahre Erfahrung in der Nahrungsmittelbranche zurück und hat unter anderem bei Coca Cola, Mars und Danone gearbeitet.

Mondelez International Inc.

WKN A1J4U0 ISIN US6092071058