Düsseldorf (Reuters) - Im Streit mit dem Energiekonzern RWE um Klimaschäden kann ein Landwirt aus Peru auf einen Etappensieg hoffen.
Vor dem Oberlandesgericht Hamm wird Ende des Monats darüber entschieden, ob die Schadenersatzklage des Landwirts in die Beweisaufnahme geht. Der Senat halte nach derzeitigem Stand das Klagebegehren für schlüssig, RWE habe aber noch die Möglichkeit einer schriftlichen Stellungnahme, sagte ein Sprecher des Gerichts am Montag. Für den 30. November sei ein Verkündungstermin anberaumt worden. In der ersten Instanz war die Klage im Dezember 2016 vom Landgericht Essen abgewiesen worden.
Der Landwirt Saúl Lliuya fordert von RWE 17.000 Euro für Schutzmaßnahmen gegen das Überlaufen eines Gletschersees oberhalb seiner Heimatstadt Huarez. Ursache für das Schmelzen sei der Klimawandel, den RWE mit seinen Kohlekraftwerken mitverursacht habe.