Frankfurt (Reuters) - BMW schraubt seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung nach oben.
"Speziell im kommenden Jahr werden wir noch einmal deutlich zulegen", sagte Finanzvorstand Nicolas Peter dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). "Wir werden bei den Entwicklungskosten auf 6,5 bis sieben Prozent vom Umsatz gehen, damit sind wir dann deutlich über dem selbst gesteckten Niveau von 5,5 Prozent." In absoluten Zahlen seien dies rund sieben Milliarden Euro und damit fast so viel, wie BMW 2011 und 2012 zusammen aufgewendet habe. "Auch 2019 wird der Aufwand hoch bleiben." Bereits im Schlussquartal 2017 solle nochmals ein dreistelliger Millionenbetrag ausgegeben werden, nachdem der Münchener Autobauer in diesem Jahr bislang zusätzlich 700 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung aufgewendet habe.
Das Geld fließt Peter zufolge in den Ausbau der Entwicklungskapazitäten und in neue Modelle. BMW investiere in den Ausbau des Forschungs- und Entwicklungszentrums, in die Batterieforschung und errichte ein Zentrum für autonomes Fahren. "Wir sind mitten in der größten Produktoffensive, die wir als Unternehmen je gestartet haben", sagte Peter.