Reuters

Landesregierungen informieren über geplanten HSH-Verkauf

26.02.2018
um 15:21 Uhr

Berlin (Reuters) - Die Regierungen von Schleswig-Holstein und Hamburg wollen am Mittwoch in einer gemeinsamen Kabinettsitzung in Kiel den Verkauf der HSH Nordbank besiegeln.

Die Länder verschickten am Montag eine Einladung für eine anschließende Pressekonferenz mit den Regierungschefs Daniel Günther und Olaf Scholz um 12.00 Uhr. Die Landesbank muss auf Druck der EU privatisiert werden. Die Länder haben noch bis zum 28. Februar Zeit für den Abschluss eines Kaufvertrags. Sie verhandeln als Mehrheitseigner exklusiv mit einem Konsortium der Finanzinvestoren Cerberus und J.C. Flowers. Flowers hält bereits gut fünf Prozent an der HSH. Einem Deal müssen noch beide Landesparlamente und die EU-Kommission zustimmen.

Der Verkauf ist eine EU-Auflage im Gegenzug für staatliche Milliardenhilfen. Scheitert dies, droht der Bank die Abwicklung. Die HSH war durch die Finanz- und Schiffskrise in Schieflage geraten. Hamburg und Schleswig-Holstein haben das Geldhaus mit Garantien und Eigenkapital von rund 13 Milliarden Euro vorm Aus gerettet. Über Gebühren dafür flossen etwa drei Milliarden Euro zurück an die Länder.

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