Frankfurt (Reuters) - Der Chemiekonzern BASF sieht für sich keine wesentlichen Auswirkungen durch die jüngsten Anti-Dumpingzölle aus China auf bestimmte Chemieprodukte.
"BASF ist von den Zöllen auf Ethylenglykol und Diethylenglykol, wenn überhaupt, dann nur in sehr geringem Maße betroffen", erklärte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch. Der Ludwigshafener Chemiekonzern produziere diese Produkte vor Ort am chinesischen Standort Nanjing. Ethylenglycol und Diethylenglycol sind in vielen Verbraucherprodukten wie Frostschutzmittel oder Farben enthalten.
Das Handelsministerium in Peking hatte am Mittwoch erklärt, Anti-Dumpingzölle auf Ethylenglycol und Diethylenglycol aus den USA und von einigen europäischen Anbietern zu erheben. Hergestellt würden die Stoffe unter anderem von DowDuPont, BASF, Equistar, Eastman, Ineos und Sasol. Die Zusatzabgaben, die bis zu 75,5 Prozent hoch sind, sollen am 12. April in Kraft treten.
Der Verband der chemischen Industrie (VCI), der die wirtschaftspolitischen Interessen der Chemieunternehmen in Deutschland vertritt, wollte sich zu den jüngsten Ankündigungen aus China nicht äußern.