Zürich (Reuters) - Novartis-Chef Vasant Narasimhan ist zuversichtlich, dass der Pharmakonzern im laufenden Jahr den operativen Gewinn doch noch im angepeilten Ausmaß verbessern kann.
Anziehende Verkäufe des Herzmedikaments Entresto und des Schuppenflechte-Mittels Cosentyx, die fortgesetzte Erholung der Augenheilsparte Alcon, wegfallende Kosten für die Markteinführung neuer Arzneien und greifende Sparmaßnahmen würden sich positiv auf den Ertrag auswirken, sagte der Amerikaner, der seit Februar an der Spitze des weltgrößten Herstellers von verschreibungspflichtigen Medikamenten steht, am Donnerstag.
Im ersten Quartal hinkte Novartis seiner Zielvorgabe hinterher: 3,3 Milliarden Dollar bereinigter Betriebsgewinn entsprechen währungsbereinigt einem Plus von vier Prozent. Angepeilt wird im Gesamtjahr unter Ausschluss von Wechselkurseinflüssen ein Anstieg um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentbetrag.
Mit Blick auf Zukäufe hält Narasimhan an der bisherigen Sprachregelung fest. Das Unternehmen sehe sich weiterhin nach ergänzenden Zukäufen in therapeutischen Schlüsselbereichen und nach Technologie-Plattformen um, sagte er. Dass der Konzern bereit ist, dafür auch mal tiefer in die Tasche zu greifen, zeigen die jüngsten Erwerbungen: Vergangene Woche kündigte Novartis die Übernahme der US-Gentechnikfirma AveXis für 8,7 Milliarden Dollar an. Für den französischen Krebsspezialisten Advanced Accelerator Applications (AAA) legten die Schweizer im Herbst 3,9 Milliarden Dollar auf den Tisch.