Essen (Reuters) - Der Energiekonzern Innogy will trotz der so gut wie sicher erscheinenden Zerschlagung durch RWE und E.ON den beiden Versorgern nicht vorzeitig das Feld überlassen.
"Fakt ist: Innogy ist Stand heute ein wirtschaftlich eigenständiges, starkes Energieunternehmen. Und solange die Transaktion nicht abgeschlossen ist, wird das auch so bleiben",
sagte der Chef der RWE-Tochter, Uwe Tigges, am Dienstag auf der Hauptversammlung in Essen. RWE und E.ON hatten im März angekündigt, Innogy aufzuteilen. E.ON übernimmt das Netz- und Vertriebsgeschäft von Innogy, RWE das Ökostromgeschäft der Tochter und das von E.ON. Zudem soll RWE künftig knapp 17 Prozent an E.ON halten.
An Teilen der Innogy-Geschäfte ist auch die australische Investmentbank Macquarie interessiert. RWE hat allerdings deutlich gemacht, dass eine Zerlegung und Veräußerungen von Innogy in vielen Einzelteilen nicht in Frage komme.