Reuters

Sachsens Regierungschef erleichtert über Erhalt von Turbinenwerk

08.05.2018
um 13:01 Uhr

Berlin (Reuters) - Der sächsische Regierungschef Michael Kretschmer hat erleichtert auf die Entscheidung von Siemens reagiert, auf die Schließung des Turbinenwerks im ostsächsischen Görlitz zu verzichten.

"Das ist eine sehr gute Nachricht für die Siemensianer in Sachsen, für ihre Familien und für die gesamte Region", sagte er am Dienstag. Damit habe sich der Einsatz der Personalvertretungen und Gewerkschaften, das gemeinsame und entschlossene Engagement, gelohnt. Ganz ausdrücklich dankte Kretschmer Siemens-Chef Joe Kaeser für dessen Unterstützung. "Für ihn stehen nicht nur Kennzahlen, sondern auch die Menschen im Vordergrund", lobte er.

Positiv beurteilte Kretschmer auch, dass zum Siemens-Standort Leipzig nun Gespräche über die weitere Entwicklung laufen sollen, in die Vorschläge der Belegschaft einfließen sollen. "Wir sind zuversichtlich, dass auch hier viele Arbeitsplätze erhalten werden können."

Siemens hatte zuvor mitgeteilt, dass es den Konflikt um den Erhalt Tausender Stellen in der angeschlagenen Kraftwerks-Sparte entschärfen will. So ist die Schließung des Werks Görlitz vom Tisch, und auch in Leipzig und Erfurt soll es weitergehen - allerdings verbunden mit einem Stellenabbau an allen Standorten.

Siemens AG

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