Frankfurt (Reuters) - Höhere Kali-Preise und das neue Kali-Werk in Kanada haben K+S zum Jahresstart geholfen.
Ein schwächeres Salzgeschäft und Gegenwind durch den starken Euro konnte das Kasseler Unternehmen damit wettmachen. Im ersten Quartal erhöhte sich das Betriebsergebnis (Ebitda) um zwölf Prozent auf 237 Millionen Euro, wie der Salz- und Düngemittel-Hersteller am Montag mitteilte. Der Umsatz legte um vier Prozent auf 1,17 Milliarden Euro zu.
Mit seinem neuen Kali-Werk in Kanada konnte K+S Absatzverluste in Europa aufgrund einer verspätet einsetzenden Frühjahrsdüngung ausgleichen. In seinem größten deutschen Werk Werra ist das Unternehmen aber immer noch nicht zum Normalbetrieb zurückgekehrt und litt unter einer eingeschränkten Verfügbarkeit von Personal und Maschinen. In dem Werk war es 2016 zu langen Produktionsunterbrechungen gekommen, da die Nordhessen über Monate auf eine neue Genehmigung zur Versenkung salzhaltiger Abwässer der Kaliproduktion warten mussten.
Im Salzgeschäft wurden höhere Absatzmengen bei Auftausalz durch negative Währungseffekte und rückläufige Preise zum großen Teil aufgezehrt. Unter dem Strich verdiente K+S gut 76 Millionen Euro und damit ein Viertel weniger als vor Jahresfrist. Dazu trug vor allem ein deutlich schwächeres Finanzergebnis bei.
Für das laufende Jahr bekräftigte der Konzern seine Ziele. Der Umsatz soll spürbar und das Ergebnis deutlich über den Werten des Vorjahres liegen. "Auch wenn wir davon ausgehen müssen, dass wir die Mengen, die wir im ersten Quartal verloren haben, nicht aufholen, sind wir sind durchaus zuversichtlich für den Rest des Jahres 2018", sagte Vorstandschef Burkhard Lohr.