Frankfurt (Reuters) - Das Abwarten der Autokäufer vor der Importzollsenkung in China hat die Verkäufe von BMW im Mai gedämpft.
In China blieb der Absatz im vergangenen Monat mit knapp 46.000 Fahrzeugen rund zehn Prozent unter dem Vorjahresstand, wie aus den am Dienstag veröffentlichten Zahlen hervorgeht. Als einen Grund nannte der Autobauer "Unbeständigkeiten" durch die Änderung der Einfuhrzölle in China. Die Regierung in Peking hatte Ende Mai angekündigt, den Importzoll auf die meisten Pkw-Modelle ab 1. Juli um zehn Prozentpunkte auf 15 Prozent zu senken.
Der weltweite Absatz der BMW Group sei um zwei Prozent auf 204.041 Fahrzeuge gesunken, teilte der Dax-Konzern weiter mit. Zudem sei die Produktion des BMW X3 erst im Hochlauf. "In der zweiten Jahreshälfte wird der X3 weltweit im vollen Umfang verfügbar sein und damit im dritten und vierten Quartal für weiteren Schwung sorgen", erklärte Vertriebschef Pieter Nota. Von Januar bis Mai steigerten die Münchner den Absatz von BMW, Mini und Rolls-Royce hingegen um 1,6 Prozent auf etwas mehr als eine Million Fahrzeuge.