Berlin (Reuters) - Die deutsche Stahlbranche fürchtet die indirekten Folgen der US-Stahlzölle mehr als die direkten.
Der Vorstandschef von Thyssenkrupp Steel Europe Andreas Goss sagte am Mittwoch beim Berliner Stahldialog: "Die direkte Wirkungen für uns (...) sind schmerzhaft, aber überschaubar". Das liege mit daran, dass man aus Deutschland vor allem Spezialstähle in die USA liefere, die nicht ohne weiteres ersetzbar seien. Gravierender seien aber die indirekten Folgen durch die Umleiteffekte aufgrund der US-Entscheidung bezogen auf internationale Stahllieferungen, die nun stärker auf den europäischen Markt drängen dürften.