Reuters

Tesla-Rabattforderung an Zulieferer drückt Aktienkurs

24.07.2018
um 07:16 Uhr

Bangalore (Reuters) - Ein Bericht über rückwirkende Rabattforderungen an Zulieferer hat die Aktie des US-Elektroautobauers Tesla am Montag auf Talfahrt geschickt.

Das "Wall Street Journal" berichtete unter Berufung auf eine interne Notiz, der Hersteller habe seine Lieferanten gebeten, einen beträchtlichen Teil von seit 2016 gezahltem Geld zurückzuerstatten, um Tesla zu helfen, profitabel zu werden.

Ein Sprecher des Unternehmens erklärte, es gehe um weniger als zehn Zulieferer, mit denen 2016 langfristige Verträge abgeschlossen worden seien, die noch abgearbeitet würden. Die Preisanpassungen würden Teslas künftigen Kapitalfluss verbessern, aber keine Auswirkung haben, im dritten Quartal die Gewinnschwelle zu erreichen. An der Börse fiel die Tesla-Aktie in der Spitze um 6,6 Prozent und ging mit einem Verlust von 3,3 Prozent aus dem Handel.

Verhandlungen über Preisnachlässe zwischen Herstellern und Zulieferern sind in der Autoindustrie an der Tagesordnung. Tesla-Chef Elon Musk twitterte, es gehe nur um Kosten, die das dritte Quartal und darüber hinaus beträfen. "Es wäre nicht korrekt, Einsparungen aus der Vergangenheit für das laufende Quartal geltend zu machen."

Tesla hat noch keinen Gewinn erzielt. Das neue Modell 3 soll die Wende bringen. Um die Produktion zu erhöhen, gibt das Unternehmen viel Geld aus. Zum 31. März hatte das Unternehmen Barmittel von rund 3,2 Milliarden Dollar, eine Milliarde Dollar weniger als noch zu Beginn des Quartals. Musk hat erklärt, das Unternehmen brauche keine Kapitalerhöhung in diesem Jahr. Aber mehrere Analysten erwarten, dass sich Tesla bald Kapital besorgen muss.

Tesla Inc.

WKN A1CX3T ISIN US88160R1014