München (Reuters) - Siemens hat die Analystenerwartungen im dritten Quartal 2017/18 trotz widriger Wechselkurse übertroffen und die Prognosen für das Geschäftsjahr bekräftigt.
Das Ergebnis aus dem industriellen Geschäft stieg zwischen April und Juni um zwei Prozent auf 2,21 Milliarden Euro, wie der Industriekonzern am Donnerstag in München mitteilte. Analysten hatten Siemens nur ein stagnierendes Ergebnis zugetraut. Der Umsatz sank um vier Prozent auf 20,5 Milliarden Euro, ohne den schwachen Dollar wäre er stabil geblieben. Der Auftragseingang erhöhte sich um 16 Prozent auf 22,8 Milliarden Euro, ohne Währungseffekte wären es sogar 21 Prozent gewesen.
Unter dem Strich stand ein Gewinn von 1,21 Milliarden Euro. Das Minus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr war unter anderem auf eine stark gestiegene Steuerquote zurückzuführen.
Der Vorstand sieht sich damit in seinen Prognosen für das Geschäftsjahr 2017/18 (per Ende September) bestätigt: Das Ergebnis je Aktie soll auf 7,70 bis 8,00 Euro steigen, der Umsatz - ohne Währungseffekte - leicht zulegen. Die operative Umsatzrendite im Industriegeschäft wird zwischen elf und zwölf Prozent erwartet. Im dritten Quartal lag sie bei 11,0 Prozent.