Peking (Reuters) - Der chinesische Elektroauto-Bauer BYD hat wegen gesunkener Subventionen einen rasanten Gewinnrückgang verbucht.
Der Reingewinn brach im ersten Halbjahr um mehr als 70 Prozent auf 479 Millionen Yuan (rund 60 Millionen Euro) ein, wie der Daimler-Partner am Mittwoch mitteilte. Vor einem Jahr hatte ein Gewinn von gut 1,7 Milliarden Yuan in den Büchern gestanden. Das Unternehmen mit Sitz in Shenzhen, an dem auch der US-Investor Warren Buffett beteiligt ist, verkaufte in den ersten sechs Monaten 75.800 so genannte New Energy Vehicles, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Unter dem Begriff werden in China rein batteriegetriebene Wagen und Hybrid-Autos zusammengefasst. Die Zahl herkömmlicher Wagen mit Verbrennungsmotor stieg um elf Prozent auf 138.700 Fahrzeuge.
Der Umsatz kletterte auf 54 (Vorjahreszeitraum 45) Milliarden Yuan. Im zweiten Halbjahr rechnet BYD ("Build your dreams") damit, dass sich die Profitabilität verbessern wird, da seit Juni neue Förderrichtlinien für umweltschonende Fahrzeuge gelten. China fördert die Elektromobilität wie kein anderes Land. Das hat dazu geführt, dass immer mehr Hersteller in den Markt drängen und der chinesische Staat inzwischen vor Überkapazitäten warnt.