München (Reuters) - Daimler stockt in seinem zweitgrößten Absatzmarkt USA die Geländewagen-Fertigung weiter auf.
"Wir investieren in den nächsten Jahren 1,3 Milliarden US-Dollar in die Erweiterung unserer SUV-Produktion", sagte Markus Schäfer, Produktionschef der Pkw-Sparte Mercedes-Benz, am Freitag. Details zum Zeitraum oder zur angepeilten Fertigungskapazität wollte der Konzern nicht nennen. 2015 dürften im Werk Tuscaloosa in Alabama mehr als 300.000 Fahrzeuge gebaut werden. Nach Umbau und Erweiterung des Standorts sollen es mehr sein, wie ein Sprecher sagte. Auch die nächsten SUV-Generationen samt Hybridversionen sollen in Tuscaloosa vom Band laufen. In den USA, nach China der zweitgrößte Pkw-Markt der Welt, stehen vor allem Geländewagen hoch im Kurs.
Mercedes-Benz verkaufte früher in den Vereinigten Staaten die meisten Autos, inzwischen ist China der größte Einzelmarkt der Schwaben. Das Werk Tuscaloosa, der erste große Produktionsstandort außerhalb Deutschlands, wurde 1995 gegründet und begann 1997 mit der Fertigung der M-Klasse. Zuletzt wurde die Kapazität dort mehrmals aufgestockt. Derzeit arbeiten in dem US-Werk nach Firmenangaben rund 3500 Menschen, mit der Milliardeninvestition sollen 300 neue Arbeitsplätze entstehen.