Brüssel (Reuters) - Das EU-Kartellamt nimmt das geplante Stahl-Joint-Venture von Thyssenkrupp und Tata Steel wegen möglicher Einschränkungen für den Wettbewerb genauer unter die Lupe.
Es werde ein eingehendes Kontrollverfahren eingeleitet, da die angestrebte Fusion zu einer Verringerung des Wettbewerbs zwischen den Anbietern verschiedener hochwertiger Stahlsorten führen könnte, teilte die EU-Kommission am Dienstag mit. Die Untersuchung werde bis zu 90 Tage - also spätestens bis zum 19. März 2019 - dauern. Thyssenkrupp und Tata wollen den zweitgrößten Stahlkonzern Europas nach ArcelorMittal schmieden. Das Unternehmen mit Sitz in den Niederlanden soll rund 48.000 Mitarbeiter beschäftigen. Der Pro-forma-Umsatz beträgt rund 17 Milliarden Euro.