Düsseldorf (Reuters) - Pfeiffer Vacuum-Großaktionär Busch hat seinen Anteil am Pumpenhersteller kräftig ausgebaut und will nun mit dem Wettbewerber enger zusammenrücken.
Busch halte inzwischen über 50 Prozent an Pfeiffer Vacuum, teilte der Konzern am Montag mit. An der Börse sorgte das für einen Kurssprung: Die im TechDax notierte Pfeiffer-Aktie drehte ins Plus und notierte zeitweise 12,4 Prozent höher bei 125,90 Euro. Vor einem Jahr wurden die Titel allerdings noch mit rund 175 Euro gehandelt. Reuters-Daten zufolge hatte Busch Ende Juni knapp 39 Prozent an Pfeiffer gehalten.
Die Firma teilte zudem mit, mit Busch eine strategischen Kooperation vereinbart zuhaben. Die engere Zusammenarbeit betreffe vor allem die Bereiche Einkauf, Vertrieb und Service, Forschung & Entwicklung sowie IT.
Der einstige Vorstandschef Manfred Bender war erbitterter Gegner der Übernahmepläne des Großaktionärs und Konkurrenten gewesen und hatte sich auf der Hauptversammlung einen heftigen Schlagabtausch mit dessen Gesellschafterin Ayla Busch geliefert. Diese übernahm Anfang November 2017 den Vorsitz im Kontrollgremium von Pfeiffer Vacuum - worauf sich das Unternehmen von Bender trennte. Im Zuge des Übernahmekampfes hatte die Aktie rasante Kursgewinne verbucht.