Frankfurt (Reuters) - Der Auto- und Industriezulieferer Norma ächzt weiter unter hohen Rohstoffkosten und bekommt auch die US-Strafzölle auf Stahl zu spüren.
Norma erzielte in den ersten neun Monaten mit 130,5 Millionen Euro knapp drei Prozent weniger Betriebsgewinn (bereinigtes Ebita) als im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen aus Maintal bei Frankfurt am Mittwoch mitteilte. Gestiegen seien unter anderem die Preise für Edelstahl. Zudem werde das Material auf den Rohstoffmärkten insgesamt immer knapper. Gleichzeitig habe der Konzernumsatz um sieben Prozent auf gut 817 Millionen Euro zugelegt, das habe aber auch zu Sonderkosten geführt.
Wegen dieser Wachstumsschmerzen hatte der der Anbieter von High-Tech-Leitungen und Befestigungsschellen zuletzt bereits seine Gewinnprognose für 2018 gekappt. Am Mittwoch bestätigte Norma das Ende Juli neu ausgegebene Ziel einer Ebita-Marge zwischen 16 und 17 Prozent. In den Monaten Januar bis September verringertes sich diese Kennziffer allerdings auf 16,0 von 17,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. "Die Nachfrage nach unseren Produkten ist unvermindert groß", erklärte Konzernchef Bernd Kleinhens. "Die angespannte Situation auf den Rohstoffmärkten beeinflusst jedoch weiterhin das Ergebnis und die Marge."