Frankfurt (Reuters) - Negative Währungseffekte haben dem Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck das dritte Quartal verhagelt.
Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) fiel um knapp sechs Prozent auf 963 Millionen Euro, wie das Darmstädter Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten einen noch stärkeren Rückgang auf 933 Millionen befürchtet. Zwar legte das Ergebnis von Merck organisch um fast vier Prozent zu, Währungseffekte zehrten diesen Anstieg aber mehr als auf. Zu schaffen machen dem Unternehmen vor allem die starke Abwertung lateinamerikanischer Währungen gegenüber dem Euro.
Für das Gesamtjahr rechnet Merck deshalb nur noch mit einem bereinigten Ergebnis zwischen 3,7 und 3,9 (Vorjahr: Vorjahr: 4,25) Milliarden Euro. Bislang hatte das Management 3,75 bis 4,0 Milliarden in Aussicht gestellt. Nach einem starken organischen Wachstum im dritten Quartal erwartet Merck dagegen für 2018 nun einen Umsatz von 14,4 bis 14,8 Milliarden Euro nach bislang 14,1 bis 14,6 (14,5) Milliarden Euro. Im dritten Quartal war der Umsatz um 6,6 Prozent auf 3,7 Milliarden gestiegen.