Toronto (Reuters) - Die Trendwende beim Smartphone-Pionier BlackBerry lässt trotz höherer Software-Umsätze auf sich warten.
Im zweiten Quartal brachen die Erlöse um 46,5 Prozent auf 490 Millionen Dollar ein, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Ohne Sonderposten betrug der Verlust des Konzern 66 Millionen Dollar. Von Reuters befragte Analysten hatten nicht mit einem derart schlechten Ergebnis gerechnet. Die Aktie geriet vorbörslich unter Druck.
Lichtblick waren die anziehenden Erlöse im Software-Geschäft und bei Dienstleistungen: Hier ging es um knapp 20 Prozent nach oben. Für die kommenden beiden Quartale sagen die Kanadier steigende Erlöse vorher und stellen sogar eine Rückkehr in die Gewinnzone bis zum Ende des Geschäftsjahres in Aussicht.
BlackBerry steht seit der Einführung des iPhones von Apple unter Druck. Der einst führende Smartphone-Hersteller hat nur noch einen Marktanteil von weniger als einem Prozent und treibt nun die Neuausrichtung auf das Software-Geschäft auch mit Zukäufen voran. Die Kanadier haben bereits eine Rosskur hinter sich, bei der Tausende von Arbeitsplätze gestrichen wurden.