Düsseldorf (Reuters) - Die geplatzte Fusion der Innogy-Tochter npower mit der britischen SSE belastet die Bilanz des Essener Versorgers.
Der Vorstand kassierte daher seine Prognose für 2018 und erwartet nun ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebit) von rund 2,6 Milliarden statt 2,7 Milliarden Euro, wie der Konzern am Montag mitteilte. Das bereinigte Nettoergebnis werde mit einer Milliarde Euro ebenfalls um rund 100 Millionen unter den Planungen bleiben. Im Bereich Vertrieb würden beim bereinigten Ebit rund 650 Millionen Euro statt über 700 Millionen Euro angepeilt.
Da das britische Vertriebsgeschäft nun vorerst bei Innogy bleibe, werde npower wieder als "fortgeführte Aktivitäten" ausgewiesen, begründete der Vorstand die Anpassung der Prognose.
Zuvor hatte SSE mitgeteilt, die geplante Fusion mit der unter Druck stehenden npower abgeblasen zu haben. Es habe keine Einigung über veränderte Fusionsbedingungen zwischen den Unternehmen gegeben, nachdem die Wettbewerbshüter den geplanten Deal unter die Lupe genommen hatten.