Frankfurt (Reuters) - Die Demokraten wollen nach Übernahme der Mehrheit im US-Repräsentantenhaus von der Deutschen Bank mehr Informationen über ihre Geschäftsbeziehung mit US-Präsident Donald Trump.
Ein Sprecher des Instituts bestätigte am Donnerstag, dass der Bank eine offizielle Anfrage von zwei wichtigen Gremien, dem Finanzausschuss und dem Geheimdienstkomitee, zugegangen sei.
Die Opposition hatte schon länger angekündigt, dass sie die Finanzgeschäfte Trumps genauer unter die Lupe nehmen will. Bislang hatte sich die Deutsche Bank unter Verweis auf das Bankgeheimnis geweigert, über ihre Geschäfte mit Trump Auskunft zu geben. Der Sprecher sagte: "Die Bank steht im konstruktiven Dialog mit diesen Komitees, um diese bei ihren Aufsichtsfunktionen bestmöglich zu unterstützen. Wir werden weiterhin bei allen offiziellen Untersuchungen die benötigten Informationen zur Verfügung stellen."
Einer intensiven Untersuchung hatte auch entgegengestanden, dass bislang Trumps Republikaner über die Mehrheit im Repräsentantenhaus verfügten und eine Untersuchung möglicher Verbindungen Trumps nach Russland verhinderten. Die Deutsche Bank hatte Trump vor seiner Präsidentschaft hohe Kredite gewährt und steht deshalb im Zentrum des Interesses. Viele andere Institute hatten dem ehemaligen Immobilienunternehmer keine Kredite gewährt.