Madrid (Reuters) - Ein starkes Geschäft in Lateinamerika hat der größten spanischen Bank Santander über die Schwäche in ihrem Heimatmarkt hinweggeholfen.
Der Nettogewinn stieg im vierten Quartal um vier Prozent auf 2,07 Milliarden Euro. "Lateinamerika bleibt ein wichtiger Wachstumsmotor für den Konzern, mit guten Fortschritten vor allem in Brasilien und Mexico", sagte Verwaltungsratschefin Ana Patricia Botin am Mittwoch.
Im größten Markt Brasilien legte der Nettogewinn im Schlussquartal um 1,4 Prozent auf 663 Millionen Euro zu, in Mexiko stieg er um acht Prozent auf 206 Millionen. Im Heimatmarkt Spanien brach der Überschuss dagegen wegen hoher Beiträge zum Einlagensicherungsfonds um 18 Prozent auf 432 Millionen Euro ein.
Im Gesamtjahr 2018 schoss der Konzerngewinn um 18 Prozent auf 7,81 Milliarden Euro in die Höhe. Im Vorjahr hatten die Kosten für die Integration der übernommenen Krisenbank Popular und Abschreibungen auf Konsumenten- und Autokrediten in den USA das Gewinnwachstum gebremst. Die Kernkapitalquote (CET-1) der Bank, die weltweit 200.000 Mitarbeiter beschäftigt und mehr als 12.000 Filialen betreibt, verbesserte sich per Ende Dezember auf 11,30 Prozent von 10,84 Prozent vor Jahresfrist.